Ijsselmeer Spezial

Yachtcharter Ijsselmeer

Von Texel bis nach Sylt

Seit Jahrhunderten besitzt die Seefahrt eine besondere Bedeutung für die Niederländer. Diese Verbundenheit und Tradition spiegelt sich heute in den Plattbodenschiffen auf dem IJsselmeer wider. Doch es muss nicht immer Urlaub auf diesem traditionellen Boot sein, das heute mehr für Klassenfahrten steht, als für den Transport von Waren und Fracht. Bootsurlaub auf einem modernen Segelschiff – egal, ob mit oder ohne Skipper – steht hier mittlerweile genauso hoch im Kurs und bietet alle Annehmlichkeiten des heutigen Reisens.

Mieten Sie eine Yacht in Holland und lernen Sie niederländische Hafenstädte kennen, die weltberühmte Namen tragen. So beispielsweise Hoorn, das heute am eingedeichten Markermeer liegt und dem gefürchteten Kap der Stürme seinen Namen gab. Haarlem ist nicht nur ein Stadtteil von New York, sondern von holländischen Einwanderern aus dieser Stadt gegründet worden. In Medemblik hat die Jongert-Werft ihren Sitz, von wo sie ihre viel bewunderten Luxusyachten ausliefert. Es gibt also viel Sehenswertes zu entdecken!

Wo startet man seine Reise auf dem IJsselmeer?

Der Ausgangshafen eines jeden Segeltörns mit Scansail ist Lemmer. Von dort aus stehen Ihnen unterschiedliche Segelyachten zum mieten zur Auswahl, mit denen sie beispielsweise die Törnziele Enkhuizen, Medemblik oder Stavoren anlaufen können.

Die Distanzen auf dem IJsselmeer sind angenehm kurz und auch von Segeleinsteigern gut zu bewältigen. Der Abstand von Küste zu Küste beträgt im Schnitt gerade zehn Seemeilen. Die längste Strecke, rund 30 Meilen, liegt zwischen Kornwerderzand, der Schleuse zum Watt im Nordosten, und Lelystad am östlichen Durchlass des Houtribdeiches, der das Revier in zwei Teile splittet. Die Strecke ist in sechs Stunden bei passablem Wind zu bewältigen.

Das IJsselmeer per Segelboot entdecken

Wer sich länger im südlichen Teil aufhalten will kann in Durgerdam am Ostufer festmachen. Wen nächtliche Froschkonzerte nicht stören, trifft in Durgerdam auf das Prädikat Ruhe und Abgeschiedenheit. Von hier aus ist das nahe Amsterdam gut per Bus erreichbar, mit dem Fahrrad lohnt sich ein Ausflug in Hollands Waterland, ein Naturschutzgebiet. Die große Flut von 1421 hat hier eine eigentümliche Landschaft hinterlassen. Das Grundwasser reicht bis an die Graswurzeln und sammelt sich in zahllosen Gräben und Tümpeln.

Sucht man vom IJsselmeer den Absprung auf raumes Wasser, müsste der Schlag nach Norden führen, zu den Häfen der Halbinsel Holland. Vielleicht aber lässt man das "Weiße Pferd von Marken", den Leuchtturm der ehemaligen Insel Marken, an Backbord liegen. Verzichtet auf den etwas ranzigen Charme Volendams, hakt auch das ebenso feine wie überlaufene Renaissance-Städtchen Hoorn ab und läuft gleich die gut zwanzig Meilen bis nach Enkhuizen.
Yacht chartern: Von Holland bis Friesland

Wer dem Rummel in Enkhuizen und Hoorn entgehen will, sollte von der Provinz Holland in die Provinz Friesland auf die Ostseite des IJsselmeeres wechseln. Mit Hindeloopen, Workum und Makkum nahe des Abschlussdeiches bieten sich Tagesziele genug. Drängt die Rückgabe des Bootes, sollte die Entscheidung zugunsten Stavorens fallen. Die eher unscheinbare Einfahrt zum Oude Haven wird von vier gewaltigen Strandvillen markiert. Sie werden als Landmarken wohl bald in die Handbücher eingehen. An der Südseite des alten Hafens wurde zudem eine rote Häuserzeile aus dem Boden gestampft. Smitstraat, beliebte Flanierstraße, samt ihrer Klüngelslädchen mutiert mehr und mehr zur noblen Restaurantmeile für die Segelboot-Touristen. Dazwischen hält sich eisern das Oranjehuis, eine der schönsten Fundgruben für besondere nautische Antiquitäten am IJsselmeer. Die Liegeplätze punkten dabei mit modernen Versorgungseinrichtungen.

Wahrscheinlich ist die Woche auf der gemieteten Yacht um, wenn Stavoren erreicht ist. Doch vielleicht hatte die Crew ja Lust auf Meilenfressen und ein oder zwei Tage sind noch übrig vom Urlaubsbudget. Zeit genug für einen kleinen Trip ins Wattenmeer. Raus auf die freie Nordsee: Stromnavigation, ordentlicher Seegang, aber auch die endlosen Strände der Nordseeinseln mit ihren alten Fischerhäfen warten.

Ist die Zeit tatsächlich knapp, empfiehlt sich Texel als nahes Ziel. Nur neun Meilen Luftlinie von Den Oevers Schleuse an der Westseite des Abschlussdeiches entfernt liegt Oudeschild. Trotz des Schlenkers nach Westen, den das Wattfahrwasser erzwingt, ist die Strecke in drei Stunden zu machen. Der Inselhafen liegt am grünen festlandseitigen Rand. Bis zum atemberaubenden Strand sind es ein paar Kilometer. Doch das ist kein Problem. Die fiets, Fahrräder, besorgt der nette Meister des neuen Gästehafens. Und wer weiß: Vielleicht macht so ein kurzer Abstecher ins Watt ja Lust auf den nächsten Holland-Törn.

Ijsselmeer / Wattensee / Nordsee

Weite Flächen eines Wattenmeeres fallen regelmäßig zweimal täglich während der Niedrigwasserzeit (Ebbe) trocken und sind während der Hochwasserzeit (Flut) überflutet. Die bei Ebbe trocken fallenden Flächen bezeichnet man als Wattflächen. Der Begriff Wattenmeer wird allerdings nur auf Flachküsten mit Sand- oder Schlickwatten angewendet. Die Rinnen, durch die bei Ebbe das Wasser bevorzugt aus dem Watt abläuft bzw. bei Flut bevorzugt in das Watt einströmt, werden Priele, die größten davon Seegatten genannt.

Die West und Ostfriesischen Inseln

Die Westfriesischen Inseln liegen zwischen Holland und der Emsmündung und sind Teil der niederländischen Provinzen Noord-Holland, Fryslân und Groningen. Die wichtigsten Inseln sind Texel, Vlieland, Terschelling, Griend, Ameland und Schiermonnikoog. Die Ostfriesischen Inseln reichen von der Ems- bis zur Wesermündung und sind Teil von Ostfriesland und dem oldenburgischen Friesland. Die wichtigsten Inseln sind Borkum und Norderney. Daneben gehören auch Baltrum, Juist, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge dazu. Weiterhin zählen die Inseln der küstennahen Helgoländer Bucht von Eiderstedt über die Elb- und Wesermündung bis Wilhelmshaven ebenfalls zu den Friesischen Inseln, auch wenn sie keiner der drei Untergruppen direkt zugeordnet sind. Die wichtigsten Inseln sind Trischen, Scharhörn und Neuwerk.
Von Lemmer (von West nach Ost) bis Sylte und mit der stehenden Mastroute zurück nach Lemmer!
Törndauer 21 Tage.

Angebot

Insperierent

Das Ijsselmeer mal ganz anderes!


Auf Kurs zu kulinarischen Höhepunkten

In diesem Sinne: Guten Appetit!

Lauwersoog, Fischbude. Die ist gleich in der Halle, auf deren Rückseite die Fischerboote ihren Fang ausladen. Einmal durch das Gebäude, eine Runde durch die Panade und ab ins heiße Fett. Raus kommt Kibbeling, kleine Filetstückchen oder Lekkerbek, also das ganze Filet. Gelingt es, sich gegen die Möwen zu erwehren, eine echte Köstlichkeit.

West Terschelling, Restaurant de Heksenketel. Wer auf Terschelling ankommt, hat einen spannenden Törn hinter sich. Und Hunger. Der Heksenketel hilft. Hat man reserviert, wartet deftiges aus der See oder vom Land. Komplette Menüs, wie in Frankreich, nehmen einem die Qual der Wahl ab http://www.heksenketel-terschelling.nl
West Terschelling Hafen Restaurant

Oudeschild, Texel. De Compagnie. Texels Bier und Spare Ripps. Fertig. Dienstags Live Musik nach dem Essen. Mehr gibt es echt nicht zu sagen. Besser werden Spare Ripps nicht. Und nicht mit irgendwelchem anderen Zeugs von der Karte rumexperimentieren. Auch gut: Die telefonische Standleitung von der Terrasse direkt auf den Spielplatz. Was das heißt? Hinfahren, rausfinden! www.decompagnietexel.nl

Den Oever, de Dikke Bries. Das Restaurant am Binnenhafen ist ideal nach einem kalten Herbsttörn mit Nieselregen zurück von Texel. Keine Lust zu kochen und auf der Suche nach einer Möglichkeit das Ölzeug zu trocknen, liegt das Restaurant gerade recht. Dass wir auf ein so gutes treffen würden, hatten wir nicht mal zu hoffen gewagt. Gutes Essen, spannende Deko (sehen sie selbst!) und etwas verpeiltes Personal. Einfach liebenswürdig. http://www.dedikkebries.nl

Medemblik, de Twee Schwoutjes. Nur ein paar Meilen die Küste entlang von Den Oever und man ist und isst in Medemblik. Anlegen möglichst immer im Oosterhaven gleich vor der Tür des Restaurants. In dem alten Gemäuer wartet eine lustige Truppe auf die Gäste. Man hat das Gefühl, die Leute tun alles um einem eine Gute Zeit zu bereiten. Auch der Hauswein (rot) ist unbedingt empfehlenswert. Zum Absacker am besten gleich nach nebenan. Zu Jacques ins Cafe Brakebour. http://www.detweeschouwtjes.nl

Grou, Restaurant Oostergoo. Ab nach Friesland, mitten ins Herz der Provinz in den Prinzenhof. Wer das bei Oostergoo essen möchte, muss sich in das Labyrinth aus Kanälen und kleinen Seen begeben, eben nach Grou. Dort bis fast in den Ort durchfahren und an der schönsten Terasse der Niederlande festmachen. Das Essen ist Wein und Whiskyauswahl sind fein und nachher gibt es ein gutes Stück Käse. www.oostergoo.nl

Grou, de Tamarinde. Das ist eine Frittenbude mitten im Ort mit einem Geheimnis: Shoarma. Dabei handelt es sich um Ägyptisches Gyros. Die Patat Shoarma met Knooflooksaus ist eine deftige Vollwertmahlzeit. Schließlich befindet sich obendrauf ein wenig Salat. Außerdem ist der Laden von Ces und Anette ein prima Ort, um Friesisch zu lernen. Oant Sjen! Update: Anette hat Ces betrogen. Er ist nur noch selten im Laden anzutreffen. Egal, das Shoarma bleibt der Hit!

Lemmer, Pizzeria La Gondola. Am Kanal und wirklich groß. Pfiffiges Personal, wirklich gutes Essen und feine Portionen. Unbedingt machen. Übrigens eine der ersten Pizzerien die ich kenne, die wirklich Steak können. www.pizzerialagondola.nl

Lemmer, de eerste aanleg. Restaurant/Kneipe am Hafen Tacozijl. Von der großen Schleuse gen Stadt fahrend tatsächlich die erste Anlegemöglichkeit. Der Chef, Richard, ist einfach ein Gastgeber von Weltklasse. Wirkt manchmal etwas improvisiert, aber immer sehr liebenswert. Und es gibt den 45°Nord Teller. Was das ist? Ausprobieren. Und ordentlich Appetit mitbringen! www.eersteaanleg.com

Hindeloopen, de Hinde. Erstes Haus am Platze am alten Hafen. Wurde durch den in Holland berühmten TV-Koch Joop Braakhekke „gepimpt“. Seine Mutter wohnt in Hindeloopen und er wollte mit ihr vernünftig essen gehen. Also hat er den Inhabern ein wenig unter die Arme gegriffen. Mit Erfolg. Sehr lohnenswert. Aber unbedingt reservieren! www.dehinde.nl

52°42’N, 5°18’O

Enkhuizen, Mastenbar. Restaurant im Compagnieshaven. Bei schönem Wetter unbedingt draußen sitzen! Der Blick auf Ijsselmeer und das belebte Krabbersgat ist fantastisch. Ebenso fantastisch ist das Lamm und die Whiskyauswahl für danach. Der Wehrmutstropfen: Die Inhaber wollen lieber keine Kinder im Restaurant haben. Dann eben nicht. Ist man jedoch mal ohne Nachwuchs unterwegs, sicher eine Option im sonst kulinarisch etwas trüben Enkhuizen. www.demastenbar.nl
Sowie, tolles Essen in schöner Atmisphäre - De drei Haringe     

Amsterdam, Hotel de Goudfazant. Nein, ein Hotel ist das nicht. Auch dass es ein Restaurant sein soll, will man gar nicht glauben, wenn man vor der Fabrikhalle steht. Doch auch im Inneren atmet die Atmosphäre immer noch harte Arbeit. Doch das ist der Trick: Versteckt in einem Industriegebiet in einer Werkhalle erweckt das ganze den Eindruck eines Geheimtipps. Dass es das schon lange nicht mehr ist, wird klar, als sich nach und nach alle Tische bis auf den letzten Platz füllen. Das Essen ist ziemlich gut, der Wein auch. Das Personal ist topp und die Atmo einmalig. Oder wann haben Sie zuletzt zwischen einer Citroen DS und einem Porsche 911 gegessen? Reservieren ist Pflicht. http://www.hoteldegoudfazant.nl

Willemstad, De Rosmolen. Wir sind im Süden. Zwischen Haringvliet und Hollandsch Diep. Das süße Festungsstädtchen Willemstad hat viele Reize. Eines ist ganz bestimmt das Restaurant de Rosmolen. Die Inhaber locken mit außergewöhnlichen Kompositionen und neuen Geschmäcken. Das Personal ist Klasse, der Hauswein (rot) ebenfalls. Ein prima Ort, um die Rundreise durch Zeeland zu beginnen. http://www.rosmolen.nl

Viel Spaß
Share by: